Bluthochdruck
Den meisten Menschen ist nicht bewusst, wie gefährlich Bluthochdruck sein kann. Und noch mehr Menschen ist nicht bewusst, dass man oft durch einige wenige Maßnahmen und natürliche Mittel, Bluthochdruck positiv beeinflussen kann.
Was passiert eigentlich bei einem Bluthochdruck?
Bluthochdruck einfach ausgedrückt bedeutet: Blut wird mit einem höheren Druck, der unter anderem durch das Herz erzeugt wird, durch die Blutgefäße transportiert. Der erhöhte Druck auf die Innenwände der Blutgefäße kann zu Mikroschäden führen, die wiederum „Andockstellen“ für Cholesterin, Blutfette und andere Blutbestandteile sein können. Dies führt zu immer größer werdenden Plaques, die sich zu einer Arteriosklerose oder zu Thrombosen entwickeln könnten. Neben den Gefäßschäden können natürlich alle Organe, die gut durchblutet sein sollten, geschädigt werden. Die Kapillargefäße durchdringen und versorgen die kleinsten Anteile in unserem Körpersystem. Deswegen können nicht nur große Organe wie Gehirn, Herz und Nieren geschädigt werden, sondern auch die Augen, Ohren, Finger – und Zehenspitzen.
Also leichtfertig damit umgehen, könnte unter Umständen, sehr negative, chronische, teils nicht umkehrbare Schäden verursachen.
Wie definiert sich der Bluthochdruck?
Der optimal Blutdruck (laut WHO) beträgt 120/80 mmHg. Ein erhöhter Blutdruck der behandlungsbedürftig ist, darf nicht über längere Zeit 160/90mmHg überschreiten (lt.WHO). Natürlich ist ein ständiger Grenzwert auch bedenklich und sollte behandelt werden, trotzdem sollte man das Alter immer mit betrachten. Ein(e) 20 jährige(r) gesunder Mensch ohne Vorerkrankungen weist in der Regel einen optimaleren Blutdruck auf, als ältere Menschen. Mit zunehmenden Lebensalter, durcherlebten Vorerkrankungen, Stress-Situationen oder Medikamenteneinnahmen kann sich das leicht ändern. Deshalb kann der Blutdruck auch etwas höher ausfallen, aber hier sollte man natürlich auf Symptome achten, die mit einem erhöhten Blutdruck einhergehen können. Aus meiner Erfahrung heraus, müssen viele Dinge gleichzeitig beachtet werden. z.B. Wie fühlt man sich im Alltag? Hat man oft Kopfschmerzen? Sieht man oft übermäßige Röte oder fühlt Hitze im Kopf oder gibt es Benommenheit / Schwindel? usw.
Wie gehe ich mit Bluthochdruck in meiner Praxis um?
Bei vielen meiner Patienten sehe ich Unwohlsein, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Kälteempfinden etc. wenn der Blutdruck mit massiven Mitteln zu sehr in Richtung „Optimum“ gesenkt wird. Natürlich wäre dieser Blutdruck wünschenswert, aber er kann die Lebensqualität auch deutlich einschränken. Wichtige Parameter sind Blutfette, Cholesterinwerte und Entzündungsparameter, aber auch den Hämatokritwert sollte man im Auge behalten.
In meiner Praxis werden solche Parameter immer mit einbezogen, um heraus zu finden, wie tiefgreifend eine Therapie gehen sollte. Neben der sprachlichen Anamnese arbeite ich in solchen Fällen mit der Anamnese und Diagnosestellung nach TCM – Richtlinien.
Als erstes erfolgt die Pulsdiagnose
Die Pulsdiagnose gibt Hinweise über eine Leere oder Fülle, über eine Spannung oder Entspannung, über eine tiefe oder oberflächliche Erkrankung. TCM – Therapeuten erfahren dabei mehr über energetische Überschüsse oder Defizite, können feststellen, ob Flüssigkeit beteiligt sind oder Organsysteme im Yin oder Yang abweichen.
Unterstützung findet die Pulsdiagnose dabei in der Zungendiagnose
Auch hier finden wir Therapeuten Zeichen von Schwäche oder Fülle, Hitze oder Kälte, Trockenheit oder Nässe usw. Beide Diagnoseformen und die Gesprächsanamnese zeigen uns den Weg, nach den Ursachen des Bluthochdruckes zu behandeln und individuelle, auf den jeweiligen Patienten abgestimmte Behandlungsstrategien anzuwenden. Oft gibt es, abgesehen von den gerade eben beschriebenen Befunden, Blockaden, die eine optimale Therapie behindern können. Deshalb wende ich hier eine Bauchdiagnose aus der japanischen traditionellen Medizin an. Dabei kann ich an den entsprechenden „Bauchbildern“ ablesen, ob Stagnationen vorhanden sind, die ich dann mit Akupunktur und entsprechenden Kräutermischungen versuche aufzulösen.
Aus Sicht der chinesischen Medizin gibt es unterschiedliche Ursachen, wie zum Beispiel: überschießendes Leber Yang, Blut Mangel, Schleimstagnation, Nieren Yang Schwäche usw. Bei all diesen Diagnosen sind Puls, Zunge und Bauchbilder anders, auch wenn am Ende die schulmedizinische Diagnose Bluthochdruck steht. Jede dieser Diagnosen wird mit anderen Akupunkturpunkten oder Kräutermischungen behandelt.
Tipps, wie sie selber den Blutdruck unterstützen können
Sollte schon aus der Familienanamnese bekannt sein, das Blutdruckprobleme oder Herzinfarkte oder andere Blut – und Kreislauferkrankungen Geschichte geschrieben haben, ist es angeraten, frühzeitig mit vorbeugenden Behandlungen zu beginnen.
Angefangen mit Entgiftungskuren im Frühjahr für den ganzen Körper, kann man Kurtherapien mit rote Beete Saft (Achtung immer ohne Zucker oder andere Zusätze), Enzymen, Aminosäuren, pflanzlichen Tinkturen oder Tees usw. regelmäßig durchführen. Dazu gehören natürlich auch eine regelmäßige Überprüfung der Blutwerte und des Blutdruckes. Neben der Supplementierung, ist v.a. die gesunde Ernährung und regelmäßiger (Ausdauer) Sport essentiell.
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